Trauerbegleitung Magdeburg




Ausstellung, Trauertattoos



Trauertattoos - Unsere Haut als Gefühlslandschaft ist eine Sammlung an Tattoos in Erinnerung an einen geliebten, verstorbenen Menschen von Katrin Hartig und  Stefanie Oeft-Geffarth


Ich leite seit Jahren eine Selbsthilfegruppe der Verwaisten Eltern und Trauernden Geschwister e.V.. In den vielen Jahren dieser ehrenamtlichen Tätigkeit ist mir ein Phänomen aufgefallen: Menschen lassen sich in der Trauer tätowieren. Sogar Menschen, die vorher Tattoos verweigernd oder gar verachtend gegenüber standen.
Ob ein besonderer Schriftzug, ein Symbol, eine Zeichnung, ob Mann oder Frau, jung oder alt – das Tattoo ist ein Statement für immer, denn Trauer geht nicht vorbei. Sie verändert sich und sucht nach individuellem Ausdruck. 





Trauer will gesehen werden.
Dieser Beobachtung wollte ich nachspüren und habe mich mit meiner Projektpartnerin Stefanie Oeft-Geffarth in das spannende Projekt gestürzt.
In der Auseinandersetzung mit dem Thema wurde uns, den Autorinnen die große Dimension des Themas klar, das durch dieses Projek
erstmals aufgegriffen und beschrieben wurde.
Neben dem Buch gibt es eine Wanderausstellung, die bereits an vielen Orten in Deutschland zu sehen war und die Sie bei Interesse buchen können. Informationen dazu erhalten Sie hier.


Zwei Jahre Arbeit
Es begann mit einer Ausschreibung u.a. über social media Kanäle und mit hunderten Zuschriften. So viele Menschen scheinen sich bereits auf diese Weise mit ihrer Trauer zu beschäftigen. Eine erste Bestätigung der Relevanz des Themas. Aus den Zuschriften wurden eine inhaltliche Sortierung, dann eine optische Auswahl getroffen.



Die Autorinnen wollten sich auf drei Ebenen nähern:
Über Gespräche mit den tätowierten Trauernden, über eine Fotodokumentarische - also visuelle Annäherung und über eine kontextuelle, wissenschaftliche Verortung des Phänomens.


In den folgenden  2 Jahren wurden mehrere Fotoshootings & Interviews quer durch Deutschland organisiert und viel Material gesammelt.
In einem ersten Schritt des engagierten Projektes haben die Autorinnen eine mietbare Wanderausstellung und eine kleines Buch publiziert.


Experten wie Dr. Mark Benecke, Kriminalbiologe und Spezialist für forensische Entomologie sowie Prof. Erich Kasten, Neuropsychologe und Lisa Schönberg, Dipl.-Psychologin ordnen die Erfahrungsberichte ein.